Gesundheit

Die resistenten Superkeime

Wenn man die Sache von der Seite betrachtet
könnte man schon beinahe an den Weltuntergang glauben. Nicht nur, dass es einen neuen Superkeim gibt, der sich mit blutigem Durchfall eine Schneise durch Deutschland buddelt, auch was andere Keime, vor allem in Krankenhäusern betrifft, sind Mediziner seit einiger Zeit gewarnt. Die massive Anwendung von Antibiotika hat schon sehr viele Keime resisitent gegen Keime werden lassen und immer neue Wunderwaffen lesen sich wie ein verzweifelter Versuch, die Oberhand zu behalten.
Zum Teil hat die Medizin wegen eigener Schlampigkeit den Kampf schon verloren. ImKlinikum Fulda sind in kurzer zeit mehrere Pannen in Sachen Hygiene geschehen, aus Unachtsamkeit und mangelnde Kenntnisse der Vorschriften führten dort dazu, dass eigentlich steriles OP-Besteck nicht den Standards entsprach. Menschen sollen bei dem Vorfall, der einige Zeit zurück liegt, nicht zu Schaden gekommen sein, das Ansehen und das Vertrauen in das Klinikum Fulda ist aber gestört.
Ähnlich wird es sich bei den auftretenden Erkrankungen durch den EHEC-Keim zutragen. Bisher weiss niemand, wie der Kein wirksam bekämpft werden soll und wann er vielleicht gegen konventionelle Behandlungsmethoden resistent wird. Die Katastrophe wäre in diesem Falle vorprogrammiert, vor allem, wenn sich heraus stellt, dass sich der Keim wie eine normale Grippe übertragen lässt.
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EHEC-Verdachtsfälle im ganzen Land

Dass es Gemüse ist, das aus einem eng begrenzten
lokalen Gebiet stammt, wird mit der Ausbreitung der Verdachtsfälle quer durchs Land eher unwahrscheinlich. War es wirklich Gülle, die für die massenhaft auftretenden Krankheitsfälle verantwortlich ist? Man kann die Erklärungen und Mutmaßungen der Presse in Zweifel ziehen. Kein Bauer kippt Gülle über Gemüse aus. Weder Salat noch Kartoffeln oder Kohlrabi werden von der Landwirtschaft in Tierexkrementen gebadet, diese Variante scheidet möglicherweise aus. Vollkommen allerdings doch nicht, denn die lange Trockenperiode seit Februar in Deutschland hätte eventuell doch eine Auswirkung auf die Landwirtschaft. De facto aber weiss man bis heute nicht, woher die Superkeime stammen.
Einer der jüngsten Fälle handelt von einem 19jährigen Marinesoldaten, der mittlerweile auf der Intensivstation liegt. Von politischer Seite hieß es, dass das Volk keine Panik bekommen braucht, man kann auch weiterhin Obst und Gemüse essen, es muss nur gründlich gesäubert werden. Mittlerweile befasst sich die Politik mit dem Erreger, eine Lösung wird es allerdings auch nicht aus Berlin geben. Es denkt im Moment auch niemand daran, dass der Auslöser künstlich und mit Absicht herbei geführt worden sein könnte. An einen Anschlag mit biologischen Mitteln denkt bisher niemand, auszuschliessen ist er allerdings nicht. Immerhin sind die auftretenden Fälle regional sehr verschieden. Den einzigen Anhaltspunkt, den man hat, ist eine Frankfurter Kantine, in der sich gleich 19 Personen infiziert haben sollen. Man ist noch immer dabei, die Quelle zu ermitteln aber man weiss noch nicht, ob sie in Norddeutschland zu finden ist.
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Update
Mittlerweile tauchen die ersten Zweifel an einer "natürlichen Ursache" des EHEC Bakteriums auf. Die hohe Zahl der Infizierten und die anhaltende Zahl der Neuinfektionen lassen den Virologen Alexander Kekulé über eine andere Infektionsquelle nachdenken, beispielsweise über einen Vorsatz.

EHEC - Bayern ist infiziert

So könnte sich bald die nächste Bild-Schlagzeile lesen
und noch schreckhafter wird es, wenn der Killerdarmkeim im Ausland festgestellt wird. Noch ist es aber nicht soweit und die Deutschen müssen alleine mit der hoffentlich hausgemachten Katastrophe fertig werden. Man sollte schon einmal über die Hintergründe der Katastrophe rätseln und vermuten und bei allen Meldungen stellt sich auch die Frage, ob es wirklich am Gemüse liegt, das möglicherweise kontaminiert quer durch die Lande gekarrt und verzehrt wurde. Wie kam vor vier bis sechs Tagen möglicherweise rohes Gemüse von Norddeutschland bis nach Bayern? Wenn es Gemüse war, wer hat es hergestellt und welche Gülle stammt von welchem Feld und wer hat sie ausgebracht? Sind solche Fragen überhaupt zu beantworten? Bisher sollen sich Mediziner und Gesundheitsexperten darum kümmern aber wäre es nicht angebrachter, auch die Ermittlungsbehörden der Staatsanwaltschaft an der Suche teilhaben zu lassen? Dass sich ein Superkeim zufällig auf Feldwaldwiese entwickelt, ist relativ unwahrscheinlich und für den sehr geringen Prozentsatz einer theoretischen Wahrscheinlichkeit besteht immer noch die Frage, woher genau der Keim und das verunreinigte Gemüse stammt. Bekannt ist, dass Zuchttiere wie Schweine oder Rinder und auch Geflügel mit Antibiotika gemästet werden und diese Medikamente bauen sich nicht im Körper des Schlachtviehs ab. Wahrscheinlich war es nur eine Frage der Zeit, bis sich ein Superkeim entwickeln konnte, der mit der Nahrungskette letztlich auch den Menschen erreicht und dort eine Katastrophe auslöst.
Nun ist also auch Bayern an der Reihe.
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Die ersten EHEC-Toten

Die Meldungen über die ersten Todesopfer
haben nicht sehr lange auf sich warten lassen. 3 Personen sollen aktuell am Erreger gestorben sein, über weitere Todesopfer ist nichts bekannt. Die Krankheitsfälle breiten sich im Norden Deutschlands nahezu explosionsartig aus, in anderen Landesteilen kommen Erkrankungen mit dem EHEC-Erreger bislang nur vereinzelt vor. Das kann darauf hinweisen, dass tatsächlich kontaminierte Lebensmittel für die Krankheitsfälle verantwortlich sind. Bislang tappen die Ärzte trotzdem noch im Dunkeln, keiner weiss, wie sich die Zahl der Infektionen in den kommenden Tagen verändert und wie sie sich ausbreitet. Die Meldung des Spiegels liest sich dabei in einem ziemlich nüchternen Ton. Ob er dabei in ein paar Wochen noch angemessen ist, wird man sehen. Klar ist, den Beginn der EHEC-Epidemie kann man mit sich ausbreitenden Erkrankungen wie Tuberkulose oder Pest vergleichen auch wenn die Ursachen und Begleitumstände vollkommen anders sind.
Wieviel Tote werden noch kommen?
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Was kann schlimmer sein als EHEC?

Nein, der Weltuntergang ist es nicht,
abgesehen von den Personen und Familien, die es betrifft. Man geht davon aus, da es sich hauptsächlich um Frauen handelt, dass diese nur deswegen betroffen sind, weil sie öfter am Herd stehen als Männer. Ist diese Annahme richtig oder stecken noch andere biologische Mechanismen dahinter. Bisher kann niemand genau sagen, wo die Infektionsquelle genau sein soll, ein kleinster gemeinsamer Nenner in Sachen Herkunft scheint es nicht zu geben. Die Annahme, dass ausgebrachte Gülle und mangelnde Hygiene für die Erkrankung verantwortlich ist, bringt zum jetzigen Zeitpunkt keine schlüssige Quelle hervor. Zum ersten Mal wird auch davon gespochen, dass dieser Stamm der Escherichia coli-Bakterien antibiotikaresistent sein soll. Im Grunde genommen wäre es der Superkeim, vor dem sich alle Mediziner fürchten. Niemand hätte allerdings gedacht, dass es ein Darmbakterium sein könnte.
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Schutz gegen den EHEC Keim

Das Einfachste ist im Moment das einzig Wirksame
Das ist Hände waschen. Was während der Grippesaison und generell geboten ist, sollte auch in dieser Zeit das Wichtigste sein, um sich vor den Keimen zu schützen. Die Frankfurter Rundschau macht es deutlich und bringt es auf den Nenner: Seife und Kochtopf helfen. Bisher ist man noch auf der Suche nach der Quelle des Keimes, bislang aber erfolglos. Man hat bisher nur Verdächtige im Auge und einer davon soll Rohkost sein.
Dass vor allem erwachsene Frauen betroffen sind, ist für die Gesundheitsexperten ungewöhnlich, vor allem, da man den Erreger eher bei Kindern vermutet. Die einzige Erklärung wäre eine Mutation des Erregers. Erwachsene sind in der regel auch mobiler und haben vollkommen andere, weitläufigere soziale Kontakte, was ein Ausbreiten des EHEC Erregers begünstigen würde. Bisher ist aber nichts bekannt, dass man aus anderen Landesteilen oder aus dem Ausland Fälle von blutigem Durchfall diagnostiziert hat.
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EHEC - Eine neue Epedemie

Den Erreger selbst
haben Experten schon längst erkannt, wo er aber genau herkommt, das weiss noch niemand. Von rohem Fleisch bis hin zu rohem Gemüse wird gemutmaßt, genau weiss es aber keiner. Klar ist aber, dass mangelnde Hygiene die Entstehung der infektionen begünstigt. Bisher sollen auch hauptsächlich Frauen erkrankt sein und man will als Ursache festgestellt haben, dass Frauen ohnehin häufiger Speisen zubereiten und in der Küche stehen. Aberist dies wirklich der Grund für die Infektionen? Bisher können sich Mediziner auch keinen Reim auf die Masse der auftretenden Erkrankungen und die Schwere der Krankheitsverläufe machen, die oft mit Nierenversagen enden. Das Bakterium, dass das Hämolytisch-Urämische-Syndrom (HUS) auslösen kann, könnte auch nach Meinung der Experten auf verschiedenem Weg übertragen werden. Dazu zählt nicht nur der Kontakt zu Nutztieren, in dessen Kot die Erreger stecken sondern auch kontaminiertes Fleisch oder ungewaschenes Gemüse. Das Bakterium soll auch im direkten Kontakt von Mensch zu Mensch übertragbar sein.
Bisher sprechen die Behörden noch nicht von einer Epidemie und man hofft nicht, dass sich die Situation verschlimmert. Wässriger oder blutiger Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen, die Symptome der Infektion, könnten im Ernstfall ganze Landstriche lahmlegen. Bisher hatte auch noch kein Mediziner davon gesprochen, dass sich die EHEC Erreger mittels Medikamenten bekämpfen lassen könnten. Ist das und auch die meist schweren Krankheitsverläufe ein Zeichen, dass man es mit einem Superkeim zu tun haben könnte? Wenn es so wäre, spricht kein Arzt davon. Bisher ist auch nichts über die Dauer der Inkubationszeit oder andere Gebiete mit Infektionen bekannt. Vielleicht ist es ein gutes Zeichen, wenn sich die Infektion auf den norddeutschen Raum beschränkt.
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Ich war City BKK!

Wer war das nicht?
In Berlin und Hamburg müssen ein paar tausend Versicherte eine neue Krankenkasse finden und für manche ist das offensichtlich nicht so einfach, wie man sich das gedacht hatte. Die anderen Krankenkassen, voran die AOK scheinen mit der Aufnahme der neuen Mitglieder vollkommen überfordert zu sein. Dessen nicht genug, neben den unwilligen Kassen ist auch die Politik ziemlich hilflos und kaum einer weiss, was der andere macht.
Die Kassen sind sich sicher, keine neuen Kostenfaktoren an Land ziehen zu wollen und so manche Patienten, die auf medizinische Hilfe angewiesen sind, wurden wieder weggeschickt. Ebenso hat man es bei einigen Kassen gut verstanden, die neuen Kunden geschickt zu verprellen. Manche sollen sogar mehr als dreimal bei ihrer neuen Kasse erschienen sein, immer haben irgendwelche Papiere gefehlt und dann haben die uns wieder weggeschickt. Das Chaos scheint Methode zu haben denn niemand hatte die Menschen darauf hingewiesen, welche Unterlagen sie vorzulegen hatten. Dass das Vorgehen der Kassen nicht mit dem Gesetz vereinbar ist, nehmen einige Kassenchefs offenbar bewusst in Kauf. Von Politischer Seite drohen ihnen kaum Konsequenzen, auch wenn der neue Bundesgesundheitsminister Bahr diese androht.
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Wepper ausser Lebensgefahr

Wo ein Wöller ist, ist auch ein Weg!
Es ist schon alarmierend, was eine kleine Wunde ausrichten kann, die man sich aus Unachtsamkeit zuzieht und die sich dann auch noch zu einer gefährlichen Entzündung entwickelt. Fritz Wepper alias Bürgermeister Wöller kann nun ein Lied davon singen und in gewisser Weise sind beide dem Tod von der Schippe gesprungen. Die Blutvergiftung, die sich Wepper zugezogen hatte, brachte ihn ins Krankenhaus, kurzzeitig soll Lebensgefahr bestanden haben. Mittlerweile ist der Schauspieler über den Berg und es geht ihm besser.
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Die City BKK wird geschlossen

Sie hätte vielleicht eigenständig bleiben sollen.
Der Zusammenschluss mehrerer Betriebskrankenkassen zur City BKK hat wenig gebracht. Mitunter ist die Verwaltung im Chaos versunken, nicht immer hatte die City BKK zur Zufriedenheit ihrer Kunden gearbeitet. Zum Schluss hatte man noch versuchen wollen, mit Zusatzbeiträgen die Kuh vom Glatteis zu ziehen aber dann war es bereits zu spät. Das Sanierungskonzept, das man durchführen wollte, konnte nicht gelingen, denn die meisten Mitglieder waren schon weg. 15 Euro wollte die City BKK zuletzt von ihren Mitgliedern haben, egal ob arbeitend oder arbeitslos, eine unverschämt hohe Summe.
Zum ersten Juli erfolgt die Schließung und die noch verbliebenen Mitglieder müssen sich um eine neue Kasse kümmern. Die Schliessung zeigt aber auch, dass es nicht mehr funktioniert, sich auf Kosten der Patienten Fehlkalkulationen und Mißmanagement zu leisten. Was mit der City BKK angefangen hat, kann auch bei anderen Krankenkassen weiter gehen, der Markt ist gross und wird sich selbst regulieren. Schade ist nur, dass hierbei mehr Menschen in die Arbeitslosigkeit gedrängt werden, als gewünscht. Am besten sollte keiner ohne Arbeit dastehen.
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