Gesellschaft

Der Schoggitraum von Raddaz

Da klappt manchem Mitteleuropäer die Kinnlade runter
wenn man vom eigenen Bäcker lesen muss, welchen Rassismus man sich in Deutschland wieder leistet. Ja, wir sind wieder wer und der Kilimandscharo wird auch bald wieder Deutschlands höchster Berg und alleiniger aktiver Vulkan sein.
Ja gehts denn noch?
Das, was sich die Bäckerei Raddaz geleistet hat, ist kaum wieder gut zumachen, egal wie das Dementi aussieht oder wie unwichtig man es auf der eigenen Webseite darstellt. Es ist kein Rassismus im Spiel? Was denn dann? Die Raddazsche Gegendarstellung ist dünn, nicht überzeugend und der Wortlaut zeugt nicht gerade von einer ernstgemeinten Entschuldigung. Auf die Proteste von Kunden geht das Unternehmen gar nicht ein und auch die Reaktionen der Presse werden von Raddaz behandelt als wären es die Pressemeldungen über den Verkauf eines Stück Kuchens. Sogar aus New York soll es Proteste gegeben haben.
Ist Ignoranz eigentlich typisch deutsch?
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Knuts Gehirnentzündung

Die meisten Menschen, die das Ende
des berühmtesten Berliner Eisbären aller Zeiten miterlebt hatten, ahnten, dass der Bär an einer neurologischen Schädigung litt, die ihm letztlich das Leben kostete. Es war kein Stress und offenbar auch kein Schlaganfall iom eigentlichen Sinne sondern eine Entzündung, die sich wahrscheinlich über Monate hinweg entwickelt hatte. Es ist auch nicht gesichert, ob die Bärinnen, mit denen Knut in einem Gehege lebte nicht auch infiziert sind und sich die Krankheit, deren Ursprung bisher noch unklar ist, auch auf die anderen Bären ausbreitet. Bisher konnten die Veterinäre eine genetische Ursache ausschliessen.
imd woe word es weiter gehen? Dem berühmtesten Bären aller Zeiten wird ein Denkmal gesetzt werden. Manche wollen es, manche wollen es nicht. Knut wird trotzdem im Gedächtnis der Berliner bleiben. Und es muss ein Ersatz her. Der Bär war eine beliebte Einnahmequelle des Berliner Tierparks, dessen Finanzen nun ein klein wenig spärlicher ausfallen werden. Vielleicht wird Knut einen Nachfolger haben.
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Deutsche Kunst in China

Es macht schon ein wenig stolz
wenn europäische Kunst auf diese Weise im Ausland gezeigt wird.
Das Wort des tages heisst Aufklärung, in China selbst sieht man die Sache naturgemäß ein klein wenig anders. Das, was man in Europa darunter versteht, dürfte im Reich der Mitte zu Verstimmungen sorgen also konzentriert man sich auf den Kunstaspekt der gezeigten Werke. Es ist weder eine politische Demonstration noch ein Verbiegen um eine heimliche Botschaft zu transprtieren, auch wenn es vielleicht mancher so sehen würde.
22 Jahre nach dem Blutbad auf dem Platz des himmlischen Friedens und eine Generation später interessiert man sich in Peking für europäische Kunst. Ausgerechnet Bundesaussenminister Westerwelle bescheinigt der Ausstellung eine gewisse politische Polemik. Ob man das allerdings auch so wahrnimmt, ist eine andere Sache. Wohl eher nicht. Kunst bleibt eben auch Kunst.
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Rauchen ist Kunst

Und Nichtrauchen macht auch nichts weiter.
Auf eine abenteuerliche Weise versuchte ein Gastwirt, das rauchverbiot zu umgehen, in dem er seine Gäste kurzerhand zu Schauspielern erklärte, die das Geschehen vor dem Rauchverbot nachspielen sollten. Oder auch wollten. Das Gericht sah die Sache ein klein wenig anders und sprach dem Wirt und auch den Kneipengängern jegliche Kunstfertigkeit ab.
Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder rauchen könnte, wie er wollte. Deutsche Krankenkassen sind nicht mehr die nachlässigen und protzigen Vereinigeungen, die sie noch vor wenigen Jahren waren, heute herrscht Gesundheitszwang und der gemeine mündige Bundesbürger hat sich dem öffentlichen Gesellschafts- und Gesundheitszwang unterzuordnen. Wäre ja noch schöner, wenn jeder machen könnte, was er wollte.
Für den Wirt ist dieses Argument allerdings der Stein des Anstoßes, den er für gesetzeswidrig hält. Mündige Bürger müssten auch machen können was sie wollen, ohne gegängelt zu werden. Da muss man auch mal fragen, ob Rauchen nicht eine Form des selbstverletzenden Verhaltens darstellt, immerhin werden mit jedem Zug dem Körper mehr als vierhundert Gifte zugeführt, deren Abbau mehrere Jahre dauert. Nikotin wird bei einem Raucher, der aufgehört hat, erst nach fünf Jahren nicht mehr nachweisbar sein, bei anderen Substanzen dauert es mitunter auch viel länger. Kann man diese Nebenwirkungen als Kunst bezeichnen? Nichtrauchen macht auch nichts, denn es ist gesünder. Und was ist mit dem regelmäßigen trinken? Es gilt schon als Alkoholiker, wer sich tagtäglich einen Liter Bier genehmigt. So soll es Menschen geben, die täglich weitaus mehr Alkoholika konsumieren. Wann kommt das Alkoholverbot in den Kneipen?
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Heesters Ausladung

Für einen alten Mann
wie Johannes Heesters kann die rüde Ausladung durchaus das Todesurteil sein.
Nachdem der 107jährige Schauspieler zu einem Staatsbankett eingeladen war, wurde er kurzerhand wieder ausgeladen. Die lapidare Begründung, es seien zu viele Personen eingeladen und nun müsse man wieder welche ausladen.
Johannes Heesters ist gewiss keine widerspruchsfreie Person, die meisten Niederländer nehmen ihm seine Karriere im Nazideutschland noch heute übel. Aber den alten Mann auf diese Weise zu brüskieren? Man kann nur hoffen, dass Bundespräsidialamt und vielleicht auch die niederländische Königin ein Einsehen haben und dem alten Mann seinen Herzenswunsch erfüllen. Selbst niederländische Medien reagierten erbost auf die Entscheidung.
Vielleicht sollte das Bundespräsidialamt auch bedenken, dass Heesters Respekt verdient hat. Er ist schliesslich kein deutscher Politiker, den man nach Gutdünken auf die Schippe nehmen kann.
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Fundmunition aus dem 17. Jahrhundert

Wenn der Kampfmittelbeseitigungsdienst
anrückt, dann handelt es sich meist um Munition aus dem zweiten Weltkrieg. In seltenen Fällen auch aus dem ersten Weltkrieg, denn die Sprengstoffe und Munition des Krieges, der vor beinahe einhundert Jahren stattfand, ist noch immer sehr gefährlich. Es sollen vor wenigen Jahren auch Munitionsreste aus dem Krieg 1870/71 geborgen worden sein. Aber weiter zurück? Ja, das geht auch.
Mit einem Blindgänger aus dem 17. Jahrhundert befassten sich unlängst Spezialisten. Es ging um ein seltenes Fundstück der Militärgeschichte, damals gefährlich für umstehende Soldaten, heute nur noch ein wichtiges Stück Zeitgeschichte. Was man aus dem Blindgänger lernen kann? Sicherlich wollen die Spezialisten der Firma Speith in Varel keine neuen Bomben bauen aber aus metallurgischer Sicht ist es sicherlich sehr interessant, mit welchen Mitteln man die Geschosse hergestellt hatte und wie der damalige Stand der Technik war.
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Kachelmann: Schönwettermacher und böse Hexen

Ist der Prozess und die ominösen Vergewaltigungen
zum Schluss nichts anderes, als einen Mann zu bestrafen, weil er eine Andere heiraten wollte, zuerst verhaftet wurde und es dann doch getan hat? War hier vielleicht ein fieser Club der Teufelinnen am Werk? Es scheint fast so, denn wie Opfer benehmen sich die Zeuginnen nicht gerade und auch Wettermacher Kachelmann benimmt sich sehr komisch. Sehr komisch ist der Prozess sowieso und der Leser bekommt beinahe wöchentlich eine neue Runde Gerichtsboxen vorgesetzt. Dabei kann man sich nur prächtig amüsieren, ein Anwalt, der das Gericht kräftig aufmischt, sich selbst zum Kasper macht und Richter alt aussehen lässt, eine Journalistin und Zeitungsherausgeberin, die in den Zeugenstand muss, Verhandlungen, die nichts anderes sind als der real gesehen, dämliche Versuch, Verfahrensfragen zur Hauptsache zu machen und was ist bisher heraus gekommen? Na Nüschd!
Wenigstens konnte sich nun das Gericht die Freiheit heraus nehmen, wenigstens einmal Kritik zu üben. Kritisiert wurden die Zeuginnen, die ihre Leidensgeschichten noch während der Verhandlung profitabel verscherbelten. Daran kann man ablesen, dass es doch nicht stimmt, was sie der Öffentlichkeit weis machen wollten. Was läuft eigentlich wirklich im Hintergrund ab? Von was weiss nicht einmal das Gericht und für welch üble Fickerei Tat wollen sich die Frauen an Kachelmann rächen? Kachelmanns Anwalt Schwenn hat im Grunde das erreicht, was er wollte, den Prozess in die Länge und vor allem ins Lächerliche zu ziehen. Langsam kann man die Oper auch beenden. Kachelmann ist verheiratet, die (angeblichen) Opfer haben sich eine goldene Nase verdient und das einzige, was bisher missbraucht wurde, ist die Geduld des Gerichtes.
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Gastbeitrag: Tote Briefkasten mal anders - Dead Drops

Der Trend nach Dead Drops
avanciert auch hierzulande immer mehr. Dahinter verstecken sich usb-Stichs die öffentlich zugänglich in Mauern und ähnlichem einbetoniert werden. So entstand aus einem Kunstprojekt ein peer-to-peer-Netzwerk in grossen Städten. Hat man auf deaddrops.com einen "toten Briefkasten mit usb-Anschluss" gefunden, so kann man die vorhanden Dateinen kopieren oder selbst etwas hinterlassen. Hier findet man auch eine Anleitung für das Einrichten eines Dead Drops. Eine interessante Idee für die freie Weitergabe von möglicherweise legalen, aber auch illegalen Daten. Wer Angst vor Viren hat, sollte mit einem Linux-Laptop den Gang zur Datentankstelle machen.
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Schach: Kleiner Vareler Schlauberger

Es bedarf manchmal
mächtiger Computer um Schachgrossmeister zu schlagen. Der nächste potentielle Grossmeister könnte vielleicht aus Friesland kommen. Da schreibt die Nordwest Zeitung, dass der 16jährige Lucas Heyne durchgesetzt hatte. Dafür, dass andere Jugendliche in seinem Alter Schach nur vom Hörensagen kennen, ist das ein herausragendes Ergebnis.
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Varel: Bahlsen entlässt Mitarbeiter

Dass der Tag einmal kommen würde
war den Verantwortlichen bei Bahlsen aber auch den Mitarbeitern klar.
Bahlsen entlässt in seinem Werk in Varel 50 Arbeitskräfte. Bahlsen macht für die Entlassungen gestiegene Rogstoffpreise als auch sinkenden Umsatz verantwortlich. Die Produktion wurde zurück gefahren, ob sie jemals wieder steigen wird und die 50 Entlassenen wieder eingestellt werden, ist fraglich.
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