X-Factor - das vollkommen andere Format.

X-Factor - das vollkommen andere Format.
Abgesehen davon,
dass die Castingshow aus denseben Wurzeln wie DSDS stammt, ist sie doch vollkommen anders. Die Sow ist so anders, dass man gerne hinschaut. Das geht schon bei der Jury los. Sarah Connor, Georg Glueck und Till Brönner verheissen wirkliches, echtes, fachmännisches Urteilsvermögen und keine finanzorientierte Altersgeilheit. Besser ist das Format X Factor auch deswegen, weil nicht nur eine bestimmte Kandidatengruppe gesucht wird sondern, kurz gesagt, Talente gefunden werden wollen und keine weiblichen Geschlechtsorgane, die ohnehin nicht singen können. X-Factor bringt auch vollkommen andere und neue Emotionen auf die Mattscheibe, Emotionen, die anderswo abgrundtief erdrückt würden, weil sie nicht ins Schema passen. Und es gibt eine neue Idee. Dass sich auch die Juroren am Battle beteiligen, ist neu und es verspricht nicht nur interessante und harte Gesangsarbeit sondern auch Einblicke in die Arbeit der Juroren und Coaches. Niemals war Sarah Connor ihren Fans so nahe wie in dieser Show. Das macht die drei Juroren noch sympatischer und den Einblick in ihre Entscheidungen sehr plausibel. Eines ist und bleibt deswegen klar, die Stars sind und bleiben die Juroren. Etwas skeptischer sieht es die Presse. Ja, X Factor ist "nur" ein weiteres Castingformat. Dummerweise sucht niemand mehr Wettkandidaten für Dalli Dalli und auch Spassversteher sind im deutschen Fernsehen nicht mehr so wirklich gefragt, von Talkern reden wir lieber erst gar nicht.
Der aber wohl positivste Punkt ist, X Factor hat einen richtigen Moderator. Es kein, in eine Schablone gepresster iPod mit derselben Stimmlage und zwei Beinen, es ist ein Mensch. Was war dann Schreyl? Ein weiterer Pluspunkt die Show bietet kaum einen Anlass zum Fremdschämen, obwohl man feststellen kann, dass auch hier Castinghopper am Start sind. Sonderbarerweise können diese weder bei der einen noch bei der anderen Castingshow singen. Marc Phillips ist das beste Beispiel. Schlechter ist da nur Menderes. Die Ernsthaftigkeit von X Factor zeigt sich darin, dass er erste Kandidat Musik machen und dazu noch singen kann. Anthony Thet ist ein Kandidat mit viel Talent. Apropos Talent. Sex sells sich offenbar nicht bei dieser Show. Die Kandidatinnen Alina und Emilija - alias "Exotica" haben es bewiesen. Es geht wirklich nur ums Talent, da hilft auch kein voller Körpereinsatz.
Daher rührt wahrscheinlich auch der Satz des Tages: Musik ist meine Bühne.
Die Bretter, die die Welt bedeuten, wären etwas für Softrocker Sven aus Hamburg, Mit einer Stimme, die mitunter etwas überschnappt und Potential für Joe Cocker hätte, kommt er in die nächste R Runde. Wobei man sich fragen muss, was wohl erreichbarer ist, der Hafen der Ehe oder die übernächste X-Runde.
Das sogar die Blues Brothers ernsthafte Chancen hätten, zeigt die erste Dreiercombo des Abends, Mit Gospeleinschlag kann sich Predestination auf Anhieb behaupten und ist eine Runde weiter.
Ebenso Mario Loritz. Der Schausteller mit drei Kindern beweist ebenfalls Talent Gänsehautfeeling. Gänsehaut - Sie (er) läßt uns nicht mehr los!
millionenfachdickes ja - von allen Juroren.
Natsumi aus Japan 22 Jahre findet deutschland super singt ein japanisches Lied mit einer Rose in der Hand und ihre Kandidatennummer in einer Klarsichthülle. Auf den einzigen Satz, den Till aif japanisch konnte, reagierte sie ablehnend. Mal im Ernst, konnte oder wollte sie ihn nicht heiraten? Trotz bearbeitunswürdiger Stimme kam sie weiter, weil sie durch Sympatie und Aussergewöhnlichkeit überzeugt hatte.
Mädchenmagnet Hendrik Ehrenthal (19) schafft es vielleicht in der nächsten Runde, aber Charme alleine wird nicht ausreichen. Die Welten zwischen dem, was er kann und was gesucht wird, liegen weit auseinander. Er ist ein Verliebter, der sich gern eine Frau leisten können würde. Trotz Charme ist seine Stimme eher dürftig.
Und Joanna? Die Frage ist, wer besser heulen kann. Das wäre mal ein
neues Format.
Fortsetzung folgt...
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Der energiepolitische Lobby-Appell

Jürgen Großmann, Johannes Teyssen, Hans-Peter Villis und Tuomo Hatakkla
haben ihn unterschrieben und man kann abwarten, wer sich dem Appell der grössten Energieversorger im Lande noch anschliesst.
Es ist kaum verständlich, dass man sich derart vehement an konventionelle Energieträger wie Kohle und Atomkraft hängt, man könnte meinen, man hat es eher mit Dealern zu tun, die um ihre Einnahmen fürchten anstatt mit Energieversorgern.
Mag die Liste der Unterstützer auch gross und gewichtig sein, die Front ist nicht einheitlich und scheint auch ziemlich bröckelig, auf beiden Seiten. Sie wird es auch bleiben, solange die Taktierei der Budnesregierung den Eindruck des Aussitzens hinterlässt, etwas, das Angela Merkel von ihrem Ziehvater Helmut Kohl gelernt hat und bis ins Detail beherrscht. Die Frage ist nur, ob das Abwarten hier angebracht ist. Man weiss genau, dass die Energieversorger mit ihren mächtigen Lobbyverbänden sehr wohl in der Lage sind, dem Staat die Butter vom Brot zu stehlen und es ist unverständlich, wieso sich der Staat auf diese Weise erpressbar und angreifbar macht. Allerdings lässt sich diese Entwicklung nicht rückgängig machen, dazu müsste man die Hälfte der bundesdeutschen BUndespolitikerkaste aus ihren Ämtern entfernen. So gesehen ist das, was Bundeskanzlerin Merkel leistet, schon wieder eine starke Leistung, vor allem, wenn man sich gegen die Lobbyisten in den eigenen Reihen behaupten muss.
Als Resumee bleibt nur eine Feststellung, die nicht nur für amerikanische Präsidenten gilt:
Wenn du einen Freund willst, schaff dir einen Hund an
Im Falle von Angela Merkel sollten es vielleicht Goldfische sein.
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Mit Kind und Kegel in die Bank

Damit das Tochterkind weiss
wie man Geld erbeutet, hatte eine Chemnitzerin ihre Tochter gleich mit zum Banküberfall genommen. Nachdem die Mutter festgenommen und wieder freigelassen wurde, probierte sie es noch einmal, diesmal allerdngs ohne Nachwuchs.
Die Erziehungsrechte für das Töchterchen dürfte die 34jährige nun vorerst los sein, im Gefängnis lässt sich schlecht erziehen. Vielleicht bekommt das Kind weniger kriminelle Pflegeeltern. Auf der anderen seite ist es sachon sehr verwunderlich, dass man die Täterin, aus welchen Gründen auch immer, gleich nach der ersten Tat laufen lies. Für manch richterliche Fehlentscheidungen sollte man Richter vielleicht auch zur Verantwortung ziehen, dann hätten TäterInnen keine Chance auf zweite Chancen.
Und was wird das Kind spielen, solange Mutti im Knast sitzt? Vielleicht Räuber und Gendarm?
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Kinderpornos sind kein Kündigungsgrund.

Was haben ein Lehrer und ein Zollinspektor
gemeinsam? Richtig, kinderpornographisches Material auf ihren Rechnern. Da beide Beamte sind und der Besitz entsprechender Daten eigentlich nicht für eine Fortführung des Dienstverhältnisses spricht, hatten sie ihre Dienstherren entlassen, wie sich nun heraus stellte, zu Unrecht. So urteilte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. (Az. BVerwG 2 C 5.10 und 2 C 13.10 - Urteile vom 19. August 2010)
Heikel sind sicherlich beide Berufsgruppen, wobei man eigentlich niemanden hervorheben oder zurück stellen kann, auch nicht Beamte im öffentlichen Dienst.
Ob das Urteil vielleicht Signalwirkung auf andere Berufsgruppen hat, ist noch unklar, das wird die Zeit zeigen. Fakt bleibt aber, dass der Besitz entsprechenden Materials strafbar ist und bleibt und der Berufsstand nicht vor Strafe schützt.
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Rote Quotenrentner

Welch faulen Kompromiss
hat sich die SPD da eigentlich einfallen lassen?
Erst wenn mindestens die Hälfte der 60- bis 64-Jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, soll das höhere Eintrittsalter gelten.
Wie lange soll es eigentlich dauern, bis die Hälfte der 60- bis 64-Jährigen in einem entsprechenden Verhältnis sind? Eigentlich dürfte das nie geschehen und uneigentlich wären die meisten der angehenden Senioren bereits mit 59 oder sogar 60 im Vorruhestand. Unklar ist, wie die SPD unter Sigmar Gabriel auf diesen so genannten Kompromiss kommt und es ist bisher auch nicht plausibel, welchen Sinn der Kompromiss macht. Mit dem irren Lippenbekenntnis hat man zumindest eines deutlich gemacht, man lehnt das Renteneintrittsalter durch die Blume ab, man sagt es allerdings nicht genau. Die einzigen Nutznießer des Kompromisses wären nur die eigene Basis und vielleicht auch der DGB, denn alle wissen, dass nicht einmal die Hälfte der über 60jährigen noch arbeitet. Demnach ist die 50 Prozent-Quote eine lustige Illusion.
Anders vielleicht wäre es, wenn, wie im Film Aufstand der Alten so genannte Rentnerjobs die Senioren in Zukunft zwingen, zu ihrer schmalen Rente noch einiges hinzu zuverdienen. Unrealistisch ist weder der Film noch der Gedanke, dass die Rente der Zukunft nur noch einen Teil dessen abdeckt, was ein Mensch zum Leben braucht. Klar ist bereits heute, dass mit der Schaffung von HartzIV auch der Grundstein für eine spätere Altersarmut gelegt wurde, ein Problem, welches sich auch die SPD bewusst werden sollte. Jugendliche, die nicht einmal ausreichende Bildung haben, um eine Lehrstelle antreten zu können, die möglicherweise heute nichts anderes als HartzIV kennen, werden quasi von der Wiege bis zur Bahre von Sozialleistungen abhängig sein und um den Kreis zu schliessen, auch nicht zu jenen gehören, welche die 50 Prozent-Quote der SPD erfüllen.
Ergo: Achting, ein Sommerloch!
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