Wetter

Leipzig: Eine Stadt fährt nicht mehr

So wie in vielen deutschen Großstädten
geht auch in der Messestadt Leipzig kaum noch etwas. Seit längerem schon ist der Räumdienst der Stadt nicht in der Lage, der Schneemassen Herr zu werden und mehr oder weniger hat man über die Feiertage vor dem Schnee kapituliert. Mittlerweile sind die Leipziger Verkehrsbetriebe in der Lage, einen eingeschränkten Straßenbahnverkehr anbieten zu können, immerhin ist dies mehr, als manch andere Bahnbetriebe zu leisten in der Lage sind.
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General Winter wütet weiter

Mancher Senior
fühlt sich bei diesem Winter möglicherweise in unangenehmer Weise an vergangene Tage erinnert und verkriecht sich hinterm warmen Ofen.
Der Winter 2010 ist noch lange nicht vorbei, im Gegenteil, er hat gerade erst angefangen. Was für russische Verhältnisse vielleicht nur ein lauwarmes Lüftchen darstellt, entwickelt sich im komplizierten Deutschland zur Lebensbremse. Es wird derart viel gebremst und gestoppt, dass es in manchen Bereichen schon bedrohlich wirkt, Eisregen, Schneeverwehungen und unterbrochene Verkehrs- und Energieverbindungen inbegriffen. Da stellt sich doch die bange Frage, ob wie nichts mehr gewöhnt sind. Immerhin, in anderen Ländern geht es auch. Es ist nicht das erste Mal, dass winterliche Stromausfälle zu verzeichnen sind. Das Münsterland war vor ein paar Jahren Opfer des Winters geworden.
Es gibt allerdings auch Gewinner dieses Winters, die Energieversorger. Man packt es meistens in vollkommen untransparente Floskeln wie »gestiegene Beschaffungskosten« oder »der Markt regelt das Angebot«, in Wirklichkeit ist es die unverschämte Raffgier und die devote Kriecherei vor den Aktionären, die dem frierenden Bundesbürger das Geld aus der Tasche zieht, mit HartzIV zum Teil auch dem Staat. Es wird noch zu früh sein, um einen Trend der Klimaentwicklung zu erkennen, zwei lange Winter hintereinander machen eben noch keine Eiszeit. Trotzdem sollten die Worte mancher Klimatologen ernst genommen werden, die sagen, dass in Folge einer Klimaerwärmung auch strengere und längere Winter dazu gehören. Im Gegensatz zu kalten und langen Wintern wird es selbst in gemäßigten Breiten heissere Sommer geben. Und wenn es soweit ist, wünscht man sich den Winter zurück.
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Die windige Carmen

Schäden hat das Sturmtief nur wenige angerichtet.
Trotzdem ist die Zahl der umgestürzten Bäume und die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern beachtlich. Vor allem aber die Kölner Jecken dürften nicht gerade erfreut gewesen sein, dass der erste Herbststurm des Jahres die Karnevalsfeiern teilweise verhindert hatte.
Intensiver als im Inland traf es die Nordseeküste, die Orkanwarnungen dauern sogar bis zum 13. November.
Ist ein derartiges Wetter üblich? Ja ist es und Herbststürme sind kein Indiz für eine Klimaänderung, höchstens der erste intensivere Vorbote des Winters.
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Das verrückte Weltwetter

Während man in Deutschland
über gestiegene Streusalzpreise meckert, haben die Amerikaner vollkommen andere Sorgen.
Bis 140 cm Schnee sind streckenweise gefallen, etwas, was man schon lange nicht mehr hatte. Dieser Winter, der sogar noch nicht einmal zu Ende ist, hat bereits jetzt alle Rekorde gebrochen. Aus Philadelphia sind sogar satte 175 cm Schneefall bekannt geworden. Aber was passiert da wirklich?
Nicht überall gibt es Schneepflüge, ähnlich wie in New York, wo Michael Bloomberg bis zu 1.600 Schneepflüge zur Räumung der Strassen einsetzen will. Andernorts war es mit der Schneeräumung offenbar nicht soweit. Bis zu einem Viertel aller Schneepflüge seien schon im Vorfeld ausgefallen. Von dieser Seite gesehen, haben die Amerikaner sicherlich noch einiges aufzuholen. Egal ob marodes Stromnetz oder kaputte Strassen, sorglos mit den Wetterunbilden umzugehen, kann mehr Kosten verursachen, als man gerne hätte.
Die Amerikaner haben in einem Punkt den anderen Schneeopfern etwas voraus. In gewisser Weise rückt man zusammen. Kulturell wird der Winter sicherlich in der Erinnerung vieler bleiben und man kann gespannt sein, wie sich in 9 Monaten die Geburtenrate in einigen US Staaten ändert. Den »Schneekindern« sei dank hat Uncle Sam bald ein paar ungeplante Steuerzahler mehr.
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Frommhold der Kalte wütet

Nein, er ist keine Sagengestalt
sondern eine Wettererscheinung, die sich momenten über den britischen Inseln auswütet. Wer allerdings beim deutschen Wetterdienst auf den Namen Frommholdgekommen ist, ist unklar. Klar ist hingegen, dass Frommhold eine wirksame Blockade gegen jeden Ansturm atlantischer Tiefs und milderer Luft ist und die Wetterverhältnisse für eine ganze Weile beim alten belässt.
Hoch Frommhold und Tief Queen sind für reichlich Schneefälle von bis zu 10 cm verantwortlich, die in der allernächsten Zeit in Teilen Deutschlands niedergehen, hinzukommt noch ein teilweise stürmischer Wind. Erst am Sonntag soll sich die Wetterlage ändern.
Für manch geplagten Fussgänger wird sich also vorerst nicht sehr viel ändern. Die Schneeverwehungen haben wieder zugenommen und mit einsetzendem Tauwetter werden auch Schneematsch und Strassenvereisungen gefährlicher werden. Das macht sich vor allem in Ortschaften bemerkbar, in denen bisher kaum geräumt wurde und auch nach Frommhold niemand daran denkt, Schneereste von den Strassen zu räumen. Ein kleiner Nebeneffekt der unangenehmen Wetterlage ist auch der Umstand, dass die Krankenhäuser voller und überproportional viele Stauchungen und Brüche zu behandeln sind. Gute Besserung!
(Quelle: Newsletter DWD)
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Schneestürme: Washingtons Winternotstand

Die US-Ostküste versinkt im Schnee
und hierzulande ärgert man sich über angetaute und wieder vereiste Strassen mit immer grösser werdenden Schlaglöchern. Ist das eigentlich gerecht?
Alleine im Grossraum Washington soll das öffentliche Leben lahmgelegt worden sein und man geht davon aus, dass es noch schlimmer kommen könnte. Man geht davon aus, dass es der wohl schlimmste Schneesturm sein könnte, der das Land seit Beginn der Wetteraufzeichunung heimgesucht hat. Beinahe 80 cm Neuschnee sind innerhalb kürzester Zeit gefallen. Der aufziehende Schneesturmscheint alles zu lähmen und in weisse Pracht zu hüllen, was nur geht. Wie gehen die Menschen eigentlich damit um, dass der Schnee sie beinahe erschlägt? Im Grunde sind Niedeschläge in diesen Mengen nichts ungewöhnliches, ungewöhnlich ist allerdings die Dauer und die Heftigkeit des Blizzards, der da über das Land fegt. Was machen eigentlich die Menschen, während das Land verschneit? Es sieht so aus, als wenn die Menschen lieber zu Hause bleiben sollten anstatt sich draussen aufzuhalten. Was hierzulande als aussergewöhnliche Maßnahme stattfindet, ist in den Vereinigten Staaten beinahe Normalität. Flughäfen und öffentliche Verkehrsmittel stellen ihren Betrieb ein, Schulen werden geschlossen. Als Folge werden sich die meisten mit Lebensmitteln eindecken, es wird wohl für eine ganze Weile zu Engpässen bei der Versorgung und auch im medizinischen Bereich kommen.
Stellt sich nur noch die Frage, in welcher Weise entstandene Schäden erstattet werden. Alleine in Deutschland gibt es genug Schäden durch die Wetterverhältnisse der letzten Tage. Wie wird es bie den Amerikanern sein?
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Das grosse Schneechaos

Wie lange es dauert,
bis die Fluten ins Land drücken, weiss niemand. Lässt der Sturm an der Ostseeküste nicht nach, drohen an verschiedenen Stellen Deiche zu brechen. So sollen Dutzende Ortschaften von der Aussenwelt abgeschnitten sein, vielerorts lassen die Schneefälle nicht nach. Auf Fehmarn drohen Deiche zu brechen, weil die Wassermassen und Sturmböen der Ostsee unaufhörlich auf die Insel prallen. Selbst in Timmendorfer Strand sieht es mit Windstärke 8 katastrophal aus. Müssen die Räumdienste kapitulieren? Bis zum Katastrophenalarm wird wahrscheinlich nicht mehr lange dauern. Der Sender n-tv berichtete auch von Stomausfällen, Staus und zahlreichen Unfällen. Auf verschiedenen Autobahnen mussten Autofahrern befreit werden, weil sie eingeschneit waren. Selbst die Bahn war gegen die Wetterunbilden machtlos. Vereiste Oberleitungen und Weichen sowie verschneite Gleise hatten zu zahllosen Verspätungen geführt.
Frühestens am Montag ist mit einem Nachlassen der Ostwinde zu rechnen. Dann ist sind vielleicht bald Tauwetter und Überschwemmungen möglich.
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The Day after Daisy und eine Menge Schnee

Nicht dass die Menschen etwas gegen Schnee hätten.
Das Tief Daisy hat die Menschen beschäftigt wie selten ein Wetterphänomen dieser Kategorie. Was haben die Menschen nicht alles angestellt, um den Blizzard, wie er von der Bildzeitung genannt wurde, zu trotzden. Wegen einer relativ kurzen Zeit, in der das Tief Daisy wirkt, haben so manche Bundesbürger Hamsterkäufe veranstaltet, die vermuten lassen, dass es für die kommenden zwei Monate nichts mehr zu kaufen gibt. Und was ist wirklich passiert? Nicht sehr viel ausser jede Menge Schnee und noch mehr Winterchaos. Das berechtigt allerdings nicht die mancherorts erwähnten Hamsterkäufe, die lediglich dem Einzelhandel ein paar nette Umsätze beschehrten.
Für Kinder und Pferde gilt das allerdings nicht, sie hatten ihren eigenen Spass.Auch anderweitig fragt man sich, wo Daisy eigentlich bleibt, aber wenn die Wetterdiva einmal vor Ort ist, gibt es kaum ein Entrinnen. Beispielsweise in Berlin, wo der Schneefall bis zur Stunde nicht aufhört. Mittlerweile ist er, entgegen mancher Wetterexperten auch an der Nordseeküste angekommen, wenn auch mit immenser Verspätung. Immerhin, der Day after Daisy ist noch nicht eingetroffen, wir stecken noch mitten drin im Schneechaos. Für manche ist die Mutter aller Winterstürme die Gelegenheit, Dinge zu tun, die man sonst das ganze Jahr nicht macht.
Apropos, wie werden eigentlich die vielen, kleinen, süssen Folgen des Wintersturms genannt, die sich in etwa 9 Monaten schreiend bemerkbar machen? Wie wäre es mit Daisy? Für eine Sache kommen sie allerdings zu spät. Da niemand weiss, wie in den kommenden Jahren die Daisys Winterstürme ausfallen, für den aktuellen Winter gibt es sogar eine nette kleine Posse. Und wie nicht anders zu erwarten, ist die Bildzeitung darin beteiligt. Der Leipziger Daniel Grosse hatte eine Liste aller Leipziger Rodelberge zusammen gestellt, derer sich das Boulevardblatt frech bediente. In Leipzig selbst sind aktuell etwa 20 cm Schnee gefallen, ein Ende der eisigen Niederschläge soll noch nicht in Sicht sein. Damit macht sich bundesweit die knapper werdenden Streusalzvorräte bemerkbar. Lediglich in Brandenburg sollen Gerüchten nach noch genügend Salzvorräte vorhanden sein. Aber wie sieht es in Gegenden aus, in denen ohnehin jedes Jahr mit tieferen Temperaturen zu rechnen ist?
Eine weitere Frage dürften sich auch die Geologen stellen. Nun macht ein strenger Winter noch keine Eiszeit, aber wieviel Schnee ist notwendig, um die von Abschmelzung bedrohten Gletscher der Alpen auf diese Weise, wenigstens zu einem Teil wieder erholen zu lassen? Ist Daisy dafür ausreichend? Eine weitere Frage sollte Länder und Kommunen ebenfalls beschäftigen. Was passiert mit den Schneemassen, wenn sie schmelzen? Wie haben sich die betroffenen Kommunen auf eine überbordende Schneeschmelze eingerichtet? Droht nach dem Tief Daisy vielleicht irgendwann die neue »Jahrhundertflut nach Daisy«? Irgendwann gehen auch die Paddelboote aus.
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