Gesellschaft

Nordkorea: Flucht aus der Hölle

Wieder ist es einigen Menschen gelungen
aus Nordkrea zu fliehen. Einfach war es wahrscheinlich nicht, denn die innerkoreanische Seegrenze, die einzige Möglichkeitet einer Flucht, ist sehr gut bewacht, muss für einen Moment durchlässig geworden sein. Nordkorea lässt sich so einiges einfallen, um Menschen am Flüchten zu hindern. Nicht einmal nach China lässt man die Menschen ausreisen, trifft man dortr auf Koreaner, sind es meist illegal eingereiste Personen, die irgendwie hoffen, nach Südkorea zu gelangen. Auf diese Weise blüht das Fluchtgeschäft, es ist aber ebenso gefährlich wie »damals« in der DDR, das einzige, was fehlt, sind Fluchttunnel. Die sind aber auch nicht notwendig. Nordkoreanische Flüchtlinge leben meist ohne Rechte, sowohl in Nordkorea selbst, sollten sie aufgegriffen werden, noch in China, von dort werden sie in den meisten Fällen wieder in das Kommunistische Land zurück gebracht. Für nicht wenige der Flüchtlinge bedeutet das das Todesurteil.
Nun ist es 31 Nordkoreanern gelungen, in die Freiheit zu gelangen. 31 Menschen, die Leid erfahren hatten. Die anderen Millionen Menschen müssen warten, sie hatten keine Gelegenheit zum flüchten.
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Scheidung von Mubarak

Mubarak will noch immer nicht gehen
doch der überwiegende Teil des Volkes hat mit ihm bereits abgeschlossen. Nevine Sabry und Noha Atef sind zwei Frauen, die Veränderungen wollen. Es sind allerdings nicht nur Veränderungen, es ist eine neue Gesellschaft die sie wollen. Der Rest wird dann beinahe von selbst kommen.
Die beiden Frauen sind Ägypterinnen, wie man sie sich vorstellt, sie sind modern, sie wollen ihr Leben leben aber so wirklich klappt das nicht. Während des Ausnahmezustandes geboren, kennen sie nichts anderes, aber sie wollen es, das andere. Sie beide benutzen das Internet, um sich zu informieren, beide Frauen sind emanzipiert, sie wissen genau was sie wollen, nämlich Selbstbestimmung und Gleichberechtigung. Die TAZ beschreibt in einem Artikel die beiden Frauen, die nichts miteinander gemein haben, ausser dem Wunsch nach Veränderungen.
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Peterporn - ab in den Knast

Wenn Prominente der Westlichen Welt
für ein bischen Porno abgeurteilt werden würden, müssten die Fans bald selbst singen, denn die Promis würden sich allesamt im Knast wiederfinden. Nazril Irham heisst der lüsterne Übeltäter, der sich die Freizeit mit selbstgedrehten Sexvideos vertrieb, die wiederum peinlicherweise ins Internet gelangten, was dem Sänger der Band Peterpan zum Verhängnis wurde. Im muslimischen Indonesien zählt dies bereits zur Pornographie und Irham musste sich vor Gericht verantworten. Zum Entsetzen der Anwesenden wurde der Rockstar zu einer hohen Haftstrafe verurteilt aber für was eigentlich genau?
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Ägypten: Wael Ghonim - der digitale Revoluzzer

Google mischt eben überall mit
und selbst seine Mitarbeiter schreiben Weltgeschichte. Die Rede ist von Wael Ghonim, der über Facebook die Wurzeln für die ägyptischen Proteste gelegt hat. Der Google Manager wusste, was er tat, aber er hatte keine Ahnung, was er eigentlich ausgelöst hatte, nämlich die grössten Massenproteste, die Ägypten jemals erlebt hat. Wael Ghonim ist nun der Mittelpunkt und er will nicht aufhören, die Proteste weiter zu organisieren. Was mit einer Facebookseite begann, wird auch mit Facebook und Twitter weiter gehen.
Google weiss, welch wichtige Rolle seine Mitarbeiter für die Freiheit spielen und hoffentlich weiss man es auch entsprechend zu würdigen.
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Gestatten: Moosheimer, Selbstentführer

Was ist da wohl schief gelaufen?
Da wird offenbar eine Entführung inszeniert und niemand weiss genaueres. Viel eher scheint es sich um einen geplanten Abgang eines Tankstellenbesitzers zu handeln, der vor seinen Schulden davon rennt. 500.000 Euro sollen es sein, mit denen Peter Moosheimer in der Kreide steht, offensichtlich war die inszenierte Selbstentführung alternativlos. Das Verschwinden Moosheimers stösst auf Unverständnis, ausser dass er gerne auf grossem Fuss gelebt haben soll, ist nichts weiter bekannt. Selbst Eltern und Freunde können sich das Verhalten des Mannes offenbar nicht erklären. Moosheimer bleibt verschwunden und so schnell wird er auch nicht mehr auftauchen. Vielleicht kommt eines Tages eine Ansichtskarte, aber das ist eher unwahrscheinlich.
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Ägypten: Die Revolution geht zu Ende.

Auch wenn die Verhandlungen weiter gehen
auf der Strasse geht die ägypische Revolution langsam ihrem Ende entgegen, die Luft ist raus und das leben normalisiert sich zusehends. War es das nun etwa?
Die Proteste haben einige alte Kräfte wieder in den Mittelpunkt gerückt, wirklich sypmatisch sind sie aber nicht allen beteiligten. Die Muslimbrüder vollziehen einen unglaublichen, politischen Balanceakt zwischen Islamismus und Realpolitik, manche wollen in ihnen den Wolf im Schafspelz erkannt haben. Mit ihren Vorstößen, im Namen Ägyptens für die Gerechtigkeit zu arbeiten, übertünchen die Muslimbrüder ihre erzkonservative Haltung, noch vor einigen Tagen tauchten Forderungen auf, dass man im Falle eines Umsturzes einen Krieg mit Israel beginnen solle. Heute ist davon keine Rede mehr, heute geben sich selbst die konservativen Muslimbrüder unglaublich demokratisch. Sie tun es so geschickt, dass man sie sogar im Westen als Gesprächspartner akzeptiert. Die einzigen in Ägypten, die die Gefahr zu wittern glauben, sind die Kopten. Schon jetzt fühlen sie sich verraten und verkauft und niemand weiss, was wirklich passieren wird.
Die Revolution wird in ihren eigenen Fußstapfen stecken bleiben. Das system Mubarak ist überall und jeder, der etwas Funktion hatte und Macht ausüben durfte, beinahe jeder Polizist und Beamte in höheren Posten, wird sich dagegen wehren, dass man ihm in Zukunft auf die Finger schaut in seine Rolle in den letzten Jahrzenten hinterfragt. Jetzt kommt die Zeit der Seilschaften und die wird kompliziert und schwer für die neue Regierung werden. Wer da noch seinem Nachbarn traut, ist selbst schuld. Es muss auch wieder einmal der Vergleich mit der ehemaligen DDR herhalten. Zu viele der alten Genossen haben sich mit brüderlicher Westhilfe ihre eigene Nische geschaffen und zu viele der alten Seilschaften konnten sich scheinbar selbst abwickeln. Polizei, Partei, Geheimdienst, beinahe alle hatten sie den "operativen Vorgang Auflösung" unbeschadet überstanden. Es wäre nicht unwahrscheinlich, wenn man sich sogar hilft die ausländischen Parts ägyptischer Seilschaften eine wichtige Rolle spielen würden. Solange man auf einen sanften Übergang besteht, wird sich nicht sehr viel ändern, das ägyptische Tauwetter wird nur kurz währen. Schon jetzt ist die ägyptische Jugend sauer. Aber nicht nur auf die eigene Noch-Führung sondern auch auf den Westen, der eigene Interessen durchsetzen will. Man ist sauer auf die EU, man ist sauer auf die USA.
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Palin-Tochter unerwünscht

Das ist dann irgendwie dumm gelaufen
und wer den Familiennamen Palin trägt, der darf sich verfolgt fühlen, wie von einem keifenden Fluch. Was passiert ist? Ausgerechnet Sarah Palins Tochter, die ja mit 17 Jahren selbst Mutter geworden ist, wollte einen Vortrag über
sexuelle Enthaltsamkeit bei Teenagern reden. Vor Studenten. Bekannt ist ja, dass es Amerikaner geben soll, deren Verstand nicht ganz der Norm entspricht, aber diese Meldung sorgt wirklich für Unterhaltung. Bristol Palin wollte für ihren "Vortrag" satte 20.000 Dollar an Honorar kassieren aber daraus ist vorläufig nichts geworden, denn die Studenten, zu denen sie sprechen wollte, haben dagegen protestiert. Damit geht es der Tochter wie der Mutter, denn die ist auch nicht überall beliebt. Was wundert ist der Punkt, dass den beiden Frauen noch nirgends teebeutel und faule Eier entgegen geflogen sind, bei den Absonderlichkeiten, die sie mitunter vom Stapel lassen.
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Thailand und Kambodscha: Grenzkriege um einen Tempel

Warum muss der Dschungel auch immer wieder
böse sein? Kambodscha und Thailand befinden sich wieder einmal im Krieg, wenn man die Scharmützel um eine Grenze so nennen will. Zankapfel des ganzen ist ein Tempel, um den es bereits seit mehrern Jahrzenten gehen soll. Derzeit liegt er angeblich auf thailändischem Gebiet, sein Eingang aber auf kambodschanischer Seite, Grund also genug, den Dschungel zu beschiessen. Bislang hat es auch mehrere Tote gegeben, ein Ände des Nachbarschaftsstreites ist nicht abzusehen. Es scheint auch so, als wenn die Fronten so verhärtet sind, dass eine Einigung nicht möglich zu sein scheint. Auf die Idee, das Gelände des Tempels in eine Art Niemandsland umzuwandeln, kommt niemand. Mittlerweile sind Meldungen aufgetaucht, nachdem man sich auf eine Waffenruhe geeinigt hat. Die Bevölkerung des betroffenen Gebietes ist dennoch auf der Flucht, es ist nicht bekannt, ob die Konfliktparteien wieder an den Verhandlungstisch zurück gekehrt sind.
In der Zwischenzeit ist der Streit sogar ein innenpolitisches Problem in Thailand geworden. Gibt es einen Putsch oder nun doch nicht? Jatuporn Prompan spielt dabei so etwas wie eine Schlüsselrolle. Der thailändische Parlamentsabgeordnete ist einer Verschwörung auf die Schliche gekommen. Niemand will aber damit zu tun haben, weder die Politik noch die Armee, die schon des öfteren Krieg gegen die Opposition des Landes führte. Wird es also bald wieder blutige Nasen in Thailand geben? Der Grenzkrieg mit Kambodscha liest sich in diesem Zusammenhang fast wie ein geschicktes aber durchschaubares Ablenkungsmanöver; wenn die Politik nicht in der Lage ist, den Konflikt zu lösen, wird es das Militär tun müssen, auf seine Weise.
Die Putschgerüchte wurden demmentiert aber so wirklich glaubt niemand daran. Vielleicht hat die Offenlegung der Umsturzpläne verhindert, dass wirklich schlimmeres passiert und die innere Sicherheit Thailands noch eine Weile stabil bleibt.
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Das Leben mit Ryanair

Wie kann man das verstehen?
Ein Pilot von Ryanair warf 120 Studenten und Jugendliche von Bord wegen eines Streits eins Passagiers mit einer Stewardess. Wer da im Recht war und was in den AGB's von Ryanair steht, mögen vielleicht zwei vollkommen unterschiedliche Dinge sein aber war der Pilot im Recht? Offensichtlich war der Streitgrund um Gepäck und Stewardess nichtig, denn niemand ging weiter darauf ein. Erst das Eingreifen des Aussenministeriums in Belgien soll die Angelegenheit schliesslich gelöst haben. Ryanair ist berüchtigt für sein Verhalten seinen Kunden gegenüber. Scheinbar gibt man auch seine Kundenrechte ab, sobald man sich billig an die Fluglinie verschachert hat. Ryanair will auch die erste Fluglinie sein, die auf Kurzstreckenflügen Stehplätze in Fliegern anbieten will. Das ist doch toll, wenn man ein oder zwei Stunden vertikal gestapelt wie in der S-Bahn ausharren muss. Was ist bei schlechtem Wetter oder wenn der Nachbar müffelt wie eine in Knoblauch eingelegte Schnapsleiche und die Bordtoiletten sind defekt? Bei Ryanair scheint alles möglich. Für wenig Geld.
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Robert Allmers, Varel

138 Jahre ist er nun alt
Vareler Einwohner wissen, wer gemeint ist, wenn die Rede von Dr. Robert Allmers ist. In gewisser Weise kann man ihn als Multitalent bezeichnen, er hatte Autos produziert, Zeitungen verlegt, Bücher geschrieben. Die Nordwestzeitung veröffentlichte einen Abriss über das Leben Allmers. Es sind einige Dinge, die wir Robert Allmers zu verdanken haben, Dinge, die heute noch ihre Gültigkeit haben.
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