Timbuktu stirbt. Ja und?
Was war eigentlich schlimmer?
Die Zerstörung europäischer Metropolen durch die Krieg führenden Mächte des zweiten Weltkrieges haben unermesslichen Schaden angerichtet, die Bilderstürmerei zu Beginn der Reformation hat einiges an Kunstwerken vernichtet. Viele Dinge sind im Laufe der Jahrhunderte unwiederbringlich verloren gegangen, durch Kriege, Unachtsamkeit und Diebstahl, aber auch durch blinden Fanatismus. Das, was aber derzeit in Mali geschieht, setzt dem Treiben noch einmal eine traurige Krone auf. Es wird berichtet, dass Islamisten in Timbuktu das Weltkulturerbe zerstören und niemand greift ein. Wieder einmal zeigt sich das Desinteresse und die Hilflosigkeit der UNO, die, nicht nur in Syrien gezeigt hat, dass sie vollkommen überflüssig ist und der Welt in ihrer jetzigen Form nur wenig Nutzen gebracht hat.
Wer wird etwas gegen die weiteren Zerstörungen in Timbuktu tun?
Manchmal hätte man glauben können, daß der Westen u.a. in Afghanistan eingerückt ist, um das kulturelle Erbe des Landes vor dem Zugriff seiner Feinde zu schützen. In Mali ist das nicht der Fall, das afrikanische Land hat nichts zu bieten, was dem Westen einen Einmarsch wert wäre. So begnügt man sich, gegen den Idenditätssuizid zu protestieren, allerdings, ohne zu helfen. Welches "Erbe" werden die Islamisten hinterlassen? Es wird kein Erbe, sondern nur verbrannte Erde sein. Wer hat eigentlich welchen Nutzen, die eigene Vergangenheit auf eine derart brachiale Weise auszulöschen? Wer steckt dahinter? Jeder Außenstehende kann sich denken, daß die salafistischen Bilderstürmer nicht weiter als den dummen, eifrigen Mob darstellen, der das ausführt, was unerkannte Hintermänner befehlen. Kann man dem blinden, salafistischen Mob verzeihen, auch wenn er nicht weiß, was er da tut?
Führer befiehl, wir folgen Dir!
Es gibt viele Gleichnisse zur jüngeren Vergangenheit, die keine einhundert Jahre her sind und die noch immer wie die achte Plage wüten, Intoleranz, religiöser Fanatismus und Selbstherrlichkeit gehören leider dazu. Es bleibt also die Frage, wer einen Nutzen davon hat, wenn sich die eine Hälfte der Menschheit genüsslich im Namen eines Gottes, einer Philosophie oder einer wichtigen Ressource massakriert und die andere Hälfte desorientiert und desinformiert das verkonsumiert, worum sich die eine Hälfte abschlachtet. Vielleicht ist es ja das alte Spiel vom Teilen und Herrschen, solange der Mob nützlich ist, kann er auch machen, was er will.
NachGedacht.Info
Die Zerstörung europäischer Metropolen durch die Krieg führenden Mächte des zweiten Weltkrieges haben unermesslichen Schaden angerichtet, die Bilderstürmerei zu Beginn der Reformation hat einiges an Kunstwerken vernichtet. Viele Dinge sind im Laufe der Jahrhunderte unwiederbringlich verloren gegangen, durch Kriege, Unachtsamkeit und Diebstahl, aber auch durch blinden Fanatismus. Das, was aber derzeit in Mali geschieht, setzt dem Treiben noch einmal eine traurige Krone auf. Es wird berichtet, dass Islamisten in Timbuktu das Weltkulturerbe zerstören und niemand greift ein. Wieder einmal zeigt sich das Desinteresse und die Hilflosigkeit der UNO, die, nicht nur in Syrien gezeigt hat, dass sie vollkommen überflüssig ist und der Welt in ihrer jetzigen Form nur wenig Nutzen gebracht hat.
Wer wird etwas gegen die weiteren Zerstörungen in Timbuktu tun?
Manchmal hätte man glauben können, daß der Westen u.a. in Afghanistan eingerückt ist, um das kulturelle Erbe des Landes vor dem Zugriff seiner Feinde zu schützen. In Mali ist das nicht der Fall, das afrikanische Land hat nichts zu bieten, was dem Westen einen Einmarsch wert wäre. So begnügt man sich, gegen den Idenditätssuizid zu protestieren, allerdings, ohne zu helfen. Welches "Erbe" werden die Islamisten hinterlassen? Es wird kein Erbe, sondern nur verbrannte Erde sein. Wer hat eigentlich welchen Nutzen, die eigene Vergangenheit auf eine derart brachiale Weise auszulöschen? Wer steckt dahinter? Jeder Außenstehende kann sich denken, daß die salafistischen Bilderstürmer nicht weiter als den dummen, eifrigen Mob darstellen, der das ausführt, was unerkannte Hintermänner befehlen. Kann man dem blinden, salafistischen Mob verzeihen, auch wenn er nicht weiß, was er da tut?
Es gibt viele Gleichnisse zur jüngeren Vergangenheit, die keine einhundert Jahre her sind und die noch immer wie die achte Plage wüten, Intoleranz, religiöser Fanatismus und Selbstherrlichkeit gehören leider dazu. Es bleibt also die Frage, wer einen Nutzen davon hat, wenn sich die eine Hälfte der Menschheit genüsslich im Namen eines Gottes, einer Philosophie oder einer wichtigen Ressource massakriert und die andere Hälfte desorientiert und desinformiert das verkonsumiert, worum sich die eine Hälfte abschlachtet. Vielleicht ist es ja das alte Spiel vom Teilen und Herrschen, solange der Mob nützlich ist, kann er auch machen, was er will.
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nachgedacht - 30. Jun, 16:30
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