Vorsicht, die Russen sind da! Oder vielleicht auch nicht. (eventuell)

Was sich da gerade in Georgien abspielen könnte
hat ein wenig von Wells Krieg der Welten. Nicht unbedingt uninteressant, aber absolut überflüssig. Wer diese Sendung im georgischen Fernsehen verfolgt hatte, der ist, zumindest zwischenzeitlich einer Ente aufgesessen. Die vergangenen Konflikte, die Georgien mit Russland austrug haben nicht unbedingt zu Frieden und Stabilität in der ehemaliegen Sowjetrepublik beigetragen, das Szenario einer fiktiven russischen Invasion ebenfalls nicht. Einen besonderen Aspekt hat das filmische Spektakel allerdings auch in Deutschland. Generell gesehen ist die georgische Angstmacherei auch ein Zeichen dafür, wie manipulativ Medien in Wirklichkeit sein können und auf welch vielfältige Weise Wahrheiten konstruiert werden können. Dabei ist es unerheblich, ob die Auftraggeber deutsch, russisch, georgisch oder gar amerikanisch sind. Tatsache ist nur, wer die Medien in der Hand hat, kontrolliert auch die Massen.
Ganz so offensichtlich wird in Deutschland nicht gestrickt. Die politischen Nadeln, die man hierzulande benutzt, sind viel feiner. Das bekam unlängst der Chefredakteur des ZDF zu spüren. Auch was so manche Debatten in Deutschland angeht, kann man sich nie der Objektivität der Berichterstattung sicher sein. Es gibt nicht einmal eine kontrollierende oder zumindest mahnende Instanz, die auf Misstände aufmerksam macht. Wie kann man sich da sicher sein, dass diese Meldung keine Ente ist?
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Ubuntu: Bald ist es wieder so weit.

So wie manch andere der Fussball WM entgegenfiebern
hat mancher Ubuntuuser schon einen Countdown im Hinterkopf. Im April ist es soweit und eine neue LTS Version kann benutzt werden, Ubuntu 10.4 wird es sein. Gibt es neues? Ja, einiges. Nicht nur, dass es Ubuntu geschafft hat, sich seit längerer Zeit an der Spitze der Distrowatch-Chartszu halten, weit vor Fedora, Mint und Novells Opensuse, nein, Canonical will aus der Distribution, ursprünglich für Privatanwender geschaffen, eine Linuxdistribution machen, die sich auch an Unternehmen wendet. Ubuntu 10.4 wäre mit allen Neuerungen natürlich für ein solches Vorhaben bestens geeignet und es gibt keinen Grund, warum es nicht klappen sollte. Nicht einmal die Mitbewerber wie Red Hat dürften da im Weg stehen.
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Erdbeben in Japan

Erdbeben in Japan
Für Tokioter Verhältnisse
war das aktuelle Erdbeben eher harmlos. Japans Hauptinsel Honshu wurde mit einem Beben der Stärke 6,6 erschüttert, es gab Berichte über wackelnde Häuser und kurzzeitig gestoppte Verkehrsmittel. Woanders wird allerdings auch auf wackelnden Boden geachtet, auch wenn so manche Beben kaum spürbar sind. Beispielsweise in Sachsen. Im Bezug auf die vulkanische Vergangenheit des Vogtlandes und Böhmens, kommen rund um das Erzgebirge immer wieder Schwarmbeben auf. Nicht nur Schwarmbebenherde in Böhmen sondern auch Verwerfungen in Sachsen können Schwarmbeben, meist unterhalb der Wahrnehmungsgrenze auslösen.
In Japan fallen sächsische Schwarmbeben nicht ins Gewicht. Jedenfalls nicht vollends. Der kleine Rest wackelnder Erde würde vielleicht weiteren Aufschluss über die Fortpflanzung von Erderschütterungen auch in Japan von Interesse sein.
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Rosa Frauenquote

Dass sich ausgerechnet der rosa Telefonriese
mit einer Frauenquote schmückt, fühlt sich etwas befremdlich an. Eigentlich hätte man denken können, in deutschen Landen ist man über die Frage, wieviel Frau die Wirtschaft verträgt, hinweg, uneigentlich stecken wir noch immer tief in dieser Debatte drin, sie wird lediglich nicht mehr als solche wahr genommen.
Brauchen wir mehr Frauen beim rosa T? Immerhin, meistens vernimmt der gestresste Kunde eine Frauenstimme am Telephonhörer, wenn es darum geht, Probleme zu beheben. Mitunter können die Frauenstimmen sogar kompetent weiter helfen. Aber darum geht es nicht. Geplant ist, den Anteil von Frauen im Konzern auf mindestens 30 Prozent zu steigern. wurden die Telekom-Kunden etwa bisher von einem reinen Männerverein verulkt? Offenbar, denn die »gefühlte Frauenquote« ist wesentlich geringer als die von der Welt angenommenen 2,4 Prozent weiblicher Führungskräfte in deutschen Unternehmen.
Im Familienministerium scheint man sich der Tragweite der Entscheidung im klaren zu sein. Familienministerin Schröder meint, dass es sich Unternehmen kaum mehr leisten können, auf Frauen in leitenden Positionen zu verzichten. Ist daher die »Bestandsaufnahme«, wie sie die FTD fordert, notwendig? Zumindest ist sie soweit interessant, um erst einmal heraus zu finden, wo denn nun genau Frauen leiten und wo nicht. Was allerdings unnötig ist, das wäre eine krampfhafte Besetzung von Posten und Pöstchen mit Frauen, nur um eine Quote zu erfüllen. Dessen sollte sich auch die Telekom im klaren sein.
Man sollte vielleicht sogar noch einen Schritt weiter denken, wenn man schon bei Frauen in der Wirtschaft ist. Jeder weiss, dass die deutsche Wirtschaft eine unmögliche Männergesellschaft ist, die sich seit der Steinzeit nur in der Mode, allerdings nicht in der Wahl der Mittel verändert hat. Das beste Beispiel wäre die Bankenlandschaft. Es stellt sich die Frage, ob sich die vergangene Bankenkrise nicht vielleicht hätte verhindern lassen, wenn Frauen am Ruder gewesen wären. Wie würde sich heute das Macht- und Profitstreben ändern, wenn strategisch wichtige Stellen mit Frauen besetzen lassen würden? Wahrscheinlich wäre auch der Euro rosa aber das wäre wohl dem Steuerzahler egal. Es wäre nicht plausibel, dass Frauen dieselbe kriminelle Profitgier wie manche Männer entwickeln.
Eine Frauenquote für die deutsche Finanzwirtschaft muss her!
Zumindest an der Spitze der deutschen Politik hat das schon einmal halbwegs geklappt. Wer es nicht weiss, die Bundesregierung ist in Sachen »Frauenquote« vorbildlich. Bundeskanzlerin Angela, Familienministerin Kristina, Arbeitsministerin Ursula, daneben existieren noch Ilse Aigner, Anette Schavan und Sabine Leutheuser-Schnarrenberger. Das macht eine ministeriale Frauenquote von 50 Prozent, die Kanzlerin davon ausgenommen. Da ist es nur logisch, dass sich auch andere Institutionen um mehr Frauen bemühen. Erwiesen ist auch, dass Unternehmen, die von Frauen geführt werden und in denen Leitungspositionen weiblich besetzt sind, weitaus weniger wirtschaftliche Krisen durchleben.
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Stromausfall in Chile

Eine weitere Folge des Erdbebens
ist ein landesweiter Stromausfall im südamerikanischen Chile.
Nicht das gesamte Land war betroffen, aber immerhin saßen bis zu 90 Prozent der Chilenen zeitweise im Dunkeln. Die Szenen, die sich während des Blackouts abgespielt haben müssen, kann man nur erahnen. Eine solche Situation kennt man nur aus Katastrophenfilmen, feststeckende Fahrstühle, Krankenhäuser, die nur noch mittels Notstromgeneratoren arbeiten können, vollkommen düstere Strassen und ausgefallene Alarmanlagen. Der Artikel der Süddeutschen erklärt nicht, ob und in welchem Umfang in dieser einen Stunde in Chile möglicherweise Plünderungen stattgefunden haben. Gesichert ist aber die Erkenntnis, dass der Stromausfall zu panikartigen Szenen geführt haben soll und etliche Menschen die Stunden danach im Freien verbracht haben sollen, immer in der Angst vor dem nächsten Erdstoss.
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Wer ist Rüstungsweltmeister?

Müssen deutsche Rüstungsexporte kontrolliert werden?
Immerhin, Deutschland will sich ungern an Kriegen beteiligen, das morden und sprengen überlässt man gerne den anderen.
Ungeachtet von Krisen und Arbeitslosenschelten, eine Branche boomt nach wie vor und von Krise ist nicht wirklich etwas zu spüren. Deutsche Rüstungsexporte haben sich nahezu verdoppelt. Man kann es wirklich mit Sorgenfalten lesen, wenn sozialdemokratische Politiker an deutschen Rüstungsexporten nichts verwerfliches finden können. Hat man nicht gelernt, in der Berliner Republik? Es stimmt bedenklich, dass das deutsche Reich die Bundesrepublik Deutschland an dritter Stelle der exportierenden Rüstungsnationen hinter Russland und den USA ist. Da spielt der Fakt, dass man aus Deutschland hauptsächlich konventionelle Waffen exportiert, kaum eine Rolle. Die Frage bleibt, wie viele Menschen damit umgebracht werden und was an Werten damit in die Luft gesprengt wird.
Klebt an uns Deutschen das Blut der Welt?
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Was hilft Langzeitarbeitslosen?

Streng nach Westerwelle
müsste jeder Arbeitslose, der nichts zu tun hat, Dienst an der Gemeinschaft schieben.
Wollte der Vizekanzler etwas schaffen, was mit Menschenwürde im Grunde nichts mehr zu tun hat? Es ist klar, dass die Liberalen an einem Umbau der Gesellschaft interessiert sind. Es ist auch klar, dass dieser Umbau mit sozialen Aspekten absolut nichts am Hut hat, die wirklichen und einzigen Nutznießer dieses Umbaues ist eine kleine Schicht aus der Mitte.
Ist die Westerwellsche Arbeitslosendebatte eigentlich sinnvoll?
Nein, das war sie von Anfang an nicht, weil man, wie bereits festgestellt, vom Wesentlichen gründlich ablenkt, nämlich dem Unvermögen deutscher Politik, Rahmenbedingungen für Arbeitsplatzaufbau zu schaffen. Man sollte meinen, die gelbe Partei legt den Grundstein für eine Abschaffung des Sozialstaates nach amerikanischem Vorbild. Während dessen sind offenbar auch andere Töne zu hören, wie die Süddeutsche berichtet. Demnach Gibt es tatsächlich Kräfte innerhalb der FDP die sich vom Vizekanzler abgrenzen, ohne den grossen Vorsitzenden direkt zu kritisieren. Ein diplomatisches Vorgehen, wenn man bedenkt, dass der Aussenminister momentan ziemlich undiplomatisch auftritt. Während die Süddeutsche Johannes Vogel in den Vordergrund stellt, nennt der Spiegel den FDP Generalsekretär Christian Lindner. Beide Politiker proben offenbar schon einmal die sanfte Palastrevolution gegen den beinahe erzkonservativen Vizekanzler. Die Erkenntnis, dass Beschäftigungstherapien den Menschen nicht helfen und nicht sonderlich förderlich sind, hat sich offenbar an einigen Stellen bereits durchgesetzt. Die Frage ist allerdings, wann dieser Punkt auch im Aussen-Sozialministerium ankommt.
Ein weiterer Punkt der Kritik ist die Frage, was für eine Aufgabe Guido Westerwelle nun wirklich wahrnimmt. Ist er Bundesaussenminister oder Sozialminister? Klar ist, der gelbe Vorsitzende ist ein hervorragender Redner, die Glaubwürdigkeit ist eine vollkommen andere Sache. Er wird es trotzdem schon schaukeln, der Guido.Spätestens, wenn der Kuchen aufgeteilt wurde, stellt man im Dunstkreis des geschäftstüchtigen Vizekanzlers fest, dass man sich in der Politik geirrt hat und in der Sache gute Erfolge erzielt. Unklar ist aber, in welchem Schattenreich der Vizeaussenkanzler regiert.
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